Überforderung im Job kann zu psychischen Belastungen führen. Aber auch das Gegenteil, also Unterforderung und Langeweile, können belasten. Dann fühlt man sich erschöpft, lustlos, frustriert, antriebslos. Wie kommt es zu dem sogenannten Boreout-Syndrom? Und was kann man dagegen tun?

 

Das Boreout-Syndrom beschreibt ein Zusammenspiel von psychischen Problemen. Es kann entstehen, wenn Mitarbeiter sich stark unterfordert fühlen, die Tätigkeit als stumpfsinnig empfinden oder die Arbeit nicht den eigenen Fähigkeiten entspricht. Gestaltungsmöglichkeiten und Wertschätzung fehlen. Die empfundene Unterforderung und der gefühlte Mangel an Anerkennung führen zum Desinteresse am Job. Langfristig fühlen sich Mitarbeiter frustriert, erschöpft und antriebslos. Sogar Schlafstörungen können entstehen.

 

Veränderung einleiten

Spätestens dann ist es wichtig, die Arbeitssituation zu verändern, um zu verhindern, dass sich weitere Symptome verfestigen. Letztendlich kann sogar eine psychische Erkrankung wie eine Depression oder Angststörung daraus entstehen. Ein klärendes Gespr.ch mit dem Vorgesetzten kann im günstigsten Fall schon Abhilfe schaffen. Auch der Betriebsarzt ist ein wichtiger Ansprechpartner, der weitere Maßnahmen einleiten kann. Mitarbeiter sollten sich in ihrer Arbeitssituation genau beobachten und die eigene Stimmung sowie die eigenen Gefühle bei der Arbeit wahrnehmen. Wer länger unzufrieden bleibt und sich immerzu langweilt, muss über Veränderungsmöglichkeiten nachdenken.